Alternativname(n)
Schlossberg
Lage
Land: | Deutschland |
Bundesland: | Thüringen |
Landkreis: | Gotha |
Ort: | 99885 Ohrdruf |
Lage: | auf der 542 m hohen Waldkuppe des Schlossberges, ca. 3.500 m ssw der Stadtmitte von Ohrdruf , |
Geographische Lage: | 50.801948°, 10.711883° |
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Beschreibung
Ehemalige Höhenburg mit Wall- und Grabenresten, vermutlich ehemalige Straßenwarte
Die Anlage befindet sich auf dem Gipfel des bewaldeten Schlossberges, einer sich in Ost-West-Richtung erstreckenden Kuppe. Das Burgplateau wird nach Westen durch einen ca. 2,5 m tiefen und nach O durch einen ca. 1,5 m tiefen Graben vom übrigen Kamm des Berges abgegrenzt, die beiden Gräben auf der S-Seite unterhalb des Burgplateaus durch eine wenige Meter breite Geländestufe verbunden - evtl. der Rest eines Grabens auch in diese Richtung. Auf dem kleinen länglichen Burgplateau kleinräumige Bodenstrukturen, die Reste von Gebäuden sein könnten, sowie eine Schutzhütte für Wanderer. Das Schlösschen wird zusammen mit der nahen Herlingsquelle mit verschiedenen regionalen Sagen in Verbindung gebracht, die teils bis in vorchristliche Zeit zurück reichen (Bisenburg, Wiesenburg) und ist eventuell auch identisch mit der früheren Burg Vizzenrodt über dem gleichnamigen früheren Dorf (bereits im 16. Jahrhundert Wüstung). Im 12./13. Jahrhundert diente die Burg vermutlich der Überwachung eines vorbeiführenden mittelalterlichen Handelsweges. Zugang: Von der Wandergaststätte Scherershütte ca. 800 m teils weglos direkt auf den südöstlich in Sicht liegenden Schlossberg, oder auf Forstwegen vom gleichen Startpunkt ca. 1700 m zunächst nach S, dann im Bogen zum Ziel. Quellen: Paul Lehfeld: Wiesenburg. In: Bau- und Kunstdenkmäler Thüringens. Herzogthum Sachsen-Coburg und Gotha. Landrathsamtsbezirk Ohrdruf. Verlag von Gustav Fischer, Jena 1898, S. 2–4, 104. Dipl.-Archäologe Wolfgang Timpel, Weimar (Text Andreas Umbreit)
Erhalten: westlicher und östlicher Graben, Burgplateau
Die Anlage befindet sich auf dem Gipfel des bewaldeten Schlossberges, einer sich in Ost-West-Richtung erstreckenden Kuppe. Das Burgplateau wird nach Westen durch einen ca. 2,5 m tiefen und nach O durch einen ca. 1,5 m tiefen Graben vom übrigen Kamm des Berges abgegrenzt, die beiden Gräben auf der S-Seite unterhalb des Burgplateaus durch eine wenige Meter breite Geländestufe verbunden - evtl. der Rest eines Grabens auch in diese Richtung. Auf dem kleinen länglichen Burgplateau kleinräumige Bodenstrukturen, die Reste von Gebäuden sein könnten, sowie eine Schutzhütte für Wanderer. Das Schlösschen wird zusammen mit der nahen Herlingsquelle mit verschiedenen regionalen Sagen in Verbindung gebracht, die teils bis in vorchristliche Zeit zurück reichen (Bisenburg, Wiesenburg) und ist eventuell auch identisch mit der früheren Burg Vizzenrodt über dem gleichnamigen früheren Dorf (bereits im 16. Jahrhundert Wüstung). Im 12./13. Jahrhundert diente die Burg vermutlich der Überwachung eines vorbeiführenden mittelalterlichen Handelsweges. Zugang: Von der Wandergaststätte Scherershütte ca. 800 m teils weglos direkt auf den südöstlich in Sicht liegenden Schlossberg, oder auf Forstwegen vom gleichen Startpunkt ca. 1700 m zunächst nach S, dann im Bogen zum Ziel. Quellen: Paul Lehfeld: Wiesenburg. In: Bau- und Kunstdenkmäler Thüringens. Herzogthum Sachsen-Coburg und Gotha. Landrathsamtsbezirk Ohrdruf. Verlag von Gustav Fischer, Jena 1898, S. 2–4, 104. Dipl.-Archäologe Wolfgang Timpel, Weimar (Text Andreas Umbreit)
Erhalten: westlicher und östlicher Graben, Burgplateau
Maße
Burgplateau ca. 12 x 25 m |
Objekte im Umkreis von 5 Kilometern
Quellen und Literatur
Archiv «Alle Burgen» |