Lage
Land: | Deutschland |
Bundesland: | Sachsen-Anhalt |
Landkreis: | Wittenberg |
Ort: | 06888 Lutherstadt Wittenberg-Seegrehna |
Lage: | auf einer kleinen Anhöhe südlich des Großen bzw. Bleesernsee und nördlich des erhaltenen Hofgestüts |
Geographische Lage: | 51.838507°, 12.567059° |
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Beschreibung
Die Burg bestand vermutlich aus einer kleinen Hauptanlage im Westen und einer östlich davon gelegenen Vorburg, die als getrennte und mit Brücke verbundene Bereiche in den Karten und Plänen des 18. Jh. zu erschließen sind. Das Vorwerk über ein Torhaus und eine Brücke von Süden aus zugänglich. Innerhalb des Vorwerks lagen Kuh- und Schweineställe, Viehhaus, Keller und Küche, außerhalb der Anlage befand sich ein gesonderter Schäfereihof, seit 1460er Jahren auch ein Fohlen- bzw. Stutenhof zur Pferdezucht und seit den 1570er Jahren eine Mühle und ein Weinberg.
1578 ist an Stelle der alten Burg westlich des Vorwerks eine kleine vierflügelige Schlossanlage vom Baumeister Christoph Tendler errichtet worden. Dafür nutze er Material des abgetragenen Schlosses Lochau und zig Frondienstleistende aus Gräfenhainichen und Bitterfeld heran. Das Schloss ist vom sächsischen Hof u. a. auch August dem Starken zu gelegentlichen Jagdausflügen noch bis in das 18. Jahrhundert hinein genutzt worden.
1674 bis 1686 ist im Süden der Burg eine Gestütsanlage von Wolfgang Kaspar von Klengel errichtet worden, die noch heute in Teilen erhalten ist (Hofgestüt Bleesern) 1756 ist dieses Schloss abgerissen, das Taubenhaus ist in die Gestütsanlage versetzt, die Vorburg weiter für die Brauerei genutzt worden. (Hinweis Thomas Lang)
Erhalten: Mauerreste und zwei Eiskeller (ursprünglich Keller des Schlosses)
1578 ist an Stelle der alten Burg westlich des Vorwerks eine kleine vierflügelige Schlossanlage vom Baumeister Christoph Tendler errichtet worden. Dafür nutze er Material des abgetragenen Schlosses Lochau und zig Frondienstleistende aus Gräfenhainichen und Bitterfeld heran. Das Schloss ist vom sächsischen Hof u. a. auch August dem Starken zu gelegentlichen Jagdausflügen noch bis in das 18. Jahrhundert hinein genutzt worden.
1674 bis 1686 ist im Süden der Burg eine Gestütsanlage von Wolfgang Kaspar von Klengel errichtet worden, die noch heute in Teilen erhalten ist (Hofgestüt Bleesern) 1756 ist dieses Schloss abgerissen, das Taubenhaus ist in die Gestütsanlage versetzt, die Vorburg weiter für die Brauerei genutzt worden. (Hinweis Thomas Lang)
Erhalten: Mauerreste und zwei Eiskeller (ursprünglich Keller des Schlosses)
Historie
um 1150 | als Burgward errichtet |
---|---|
14. Jh. | Nutzung als kurfürstliches Vorwerk zur Versorgung der Stadt Wittenberg |
Objekte im Umkreis von 5 Kilometern
Quellen und Literatur
Prasse, Matthias (o.J.): Der Deutsche Ritterorden in Buro, Dresden |
Titze, Mario, Landesgruppe Sachsen-Anhalt der Deutschen Burgenvereinigung e.V. (Hrsg.) [2002]: Neue Forschungen zum Vorwerk Bleesern, Ldkr. Wittenberg, in: Burgen und Schlösser in Sachsen-Anhalt 11, S. 368ff, Halle/Saale 2002 |
das Bild ist geladen wurden 2011 https://commons.wikimedia.org/wiki/Category:Hofgest%C3%BCt_Bleesern?uselang=de#/media/File:Bleesern,_Hofgestuet.jpg
Das Hofgestüt ist eine Ruine siehe https://www.google.com/maps/place/Ferienwohnung+Dickoff/@51.8368951,12.5662288,247m/data=!3m1!1e3!4m15!1m8!3m7!1s0x47a6312ebea13269:0x68fdee79dcfb342!2s06901+Kemberg!3b1!8m2!3d51.7690923!4d12.6320266!16zL20vMGQ0Xzdf!3m5!1s0x47a63a955f2511ff:0x1b2c0ea7b51f29fa!8m2!3d51.8375301!4d12.5656224!16s%2Fg%2F11g9q1kst1?entry=ttu So sah die Anlage 1686 aus. https://commons.wikimedia.org/wiki/Category:Hofgest%C3%BCt_Bleesern?uselang=de#/media/File:Hofgest%C3%BCt_Bleesern.jpg MfG Bernd Preuß